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Fotorückblick 2017

Wie üblich gibt's auch dieses Jahr wieder einen fotografischen Rückblick auf das vergangene Jahr. Letztes Jahr meinte ich noch, dass 2016 eines der besten Jahre bisher gewesen wäre, dieses Jahr bin ich mir sicher: 2017 war das beste Jahr bisher. Ich war rückblickend noch nie so zufrieden wie dieses Jahr. Mehr kann ich mir ja an sich gar nicht wünschen. Es macht einfach echt viel Freude so viel zu erkunden und zu entdecken. Und dann war ich auch endlich mal wieder in den Alpen, wenn auch nur kurz. Auf geht's, hier jetzt der Rückblick!

Bestes Foto (mit Begründung):

Oh... Immer diese verdammte Frage! Heh, ich hab das wirklich einfach vom letzten Jahr kopiert! Und dann kann ich die Antwort schon wieder nicht auf ein, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht wenige Fotos beschränken! Also gut, ich denke neun Fotos sind ok für ein ganzes Jahr (ob's kommendes Jahr dann für 12 reicht?). Diese hier sind es geworden:



Die #1 (von links oben nach rechts unten), weil die Situation war einfach super. An dem Tag sind verdammt viele Fotos entstanden. Weiße Schwäne im weißen Schnee. Das hier war dann durch die Stockenten noch besonders spannend anzusehen.

Die #2, weil weiße Schwäne mit weißem Schnee sind ja schön und gut, aber weiße Schwäne am frühen Morgen im Nebel auf die Art sind ja dann doch auch nicht ganz zu verachten. Der Wasserstand war auch eher einmalig passend an den Tagen....

Die #3, weil... Naja... Ist ja schon ein bisschen kitschig. Aber diese beiden Schwäne da an diesem wunderbar nebligen Tag bei morgendlichem und schön warmen Gegenlicht, das war schon auch eine Situation, bei der schon das Anschauen einfach Freude gemacht hat.

Die #4, weil... Was soll ich dazu schon viel schreiben? Ich mag Orchideen und ich mag Wald. Hier hat beides einfach perfekt zusammengepasst. Wobei Stattliches Knabenkraut ja nicht nur auf die Art wächst, das gibt's auch auf total "öden" Wiesen. Im Wald, wie hier, gefällt sie mir aber besser... ;)

Die #5, weil das Rote Waldvöglein ja bewiesenermaßen die schönste aller Orchideen ist (Studien namhafter Wissenschaftler belegen das!!!111) und ich mich darüber gefreut habe, endlich mal eine Aufnahme mit mehr Umgebung (ohne zu viel Störung außenrum) davon machen zu können!

Die #6, weil... Heh? Was soll die Frage? Das ist eine Vorzeigefamilie an Schwänen in perfekter Pose mit Weitwinkel im Nebel?

Die #7, weil ich glaube, dass das so ziemlich das beste Waldfoto ist, dass ich bisher gemacht habe. Die Stimmung war einfach genial an diesem Morgen und ich glaube, ich hab's ganz gut erwischt auf dem Foto.

Die #8, weil diese alten Eichen dort einfach echt viel Charakter haben und ich mich gefreut habe, sie endlich mal zur richtigen Jahreszeit im Nebel zu erwischen.

Die #9, weil Schnee, Nebel und Bäume sowieso immer eine spannende Angelegenheit sind und ich das Gefühl habe, dass ich hier so in etwa die Essenz der geradlinigen Bäume erwischt habe.

Bestes nicht gemachtes Foto:
Wow, das mag jetzt vielleicht eingebildet klingen, aber ich glaube ich hatte dieses Jahr nicht wirklich das Gefühl, dass ich eine Situation wirklich verpasst habe (wenn man mal davon absieht, dass es sicher immer bessere Motive geben könnte). Klar, zur Orchideenzeit wäre vielleicht noch mehr drin gewesen. Keine Ahnung ob ich so ein paar Ragwurzen im Sonnenuntergang oder Sonnenaufgang hätte besser fotografieren können (habe vor das nächstes Jahr zu überprüfen ;) ). Aber ich denke dieses Jahr war das schon ganz ok. Das beste nicht gemachte Foto existiert dieses Jahr einfach nicht. Zumindest fällt mir momentan die Situation nicht ein. Mal sehen ob ich das nächstes Jahr wieder schaffe. Ich hoffe ja nicht...

Beste Bezwingung des inneren Schweinehundes:
Ich glaube das war dieses Jahr ja einfach so ein: "Ich geh auch mal bei Nacht durch den Wald, damit ich zum Sonnenaufgang eine gute Aussicht habe". Die Nacht mag ich ja überhaupt nicht. So richtig gar nicht. Es ist dunkel, man erkennt nichts, man hört überall komische Geräusche und überhaupt: Nacht, dass ist die einzige Situation, in der ich im Wald vor Zecken nicht am meisten Angst habe. Wildschweine, überall! Gebt mir Wölfe, Braunbären oder was weiß ich was. Aber bitte, macht doch jemand was gegen Wildschweine! Na jedenfalls, ich glaub es hat sich dieses Jahr gelohnt, diesen inneren (Wild)Schweinehund zu besiegen. Sind ein paar nette Fotos früh am Morgen im Wald bzw. über dem Wald entstanden.

Bestgenutzte Chance:
Öh. Ich glaube, dass war wohl einfach die Lage Mitte Januar mit dem eisigen Wetter, dem Schnee und den Schwänen auf dem Schnee. Da war ich auch wirklich froh über das Auto. Mit dem Fahrrad wäre das eine reine Schlitterpartie gewesen... Die einzige Optimierungsmöglichkeit wäre da noch ein lichtstärkeres Objektiv für solche Fotos. Aber heh, Offenblende mit f6.7 bei 300mm ist doch immerhin ein Anfang...

Erkenntnis des Jahres:
Gute Frage. Es ist ja irgendwie traurig. Aber ich glaube, dass ist dieses Jahr einfach die Erkenntnis, dass ein Auto echt verdammt viel einfacher macht... Außerdem: Schwäne sind noch immer sehr spannend. Und: Frauenschuhe sind zwar eindrucksvoll anzusehen, aber meine Lieblingsorchideen werden sie trotzdem nicht werden!

Kameraupgrade des Jahres:
Da gab es ja eigentlich gar keins... Aber ich denke, so in die Zukunft schauend, dass der "Lens Turbo" die Orchideensaison 2018 deutlich spannender gestalten wird. Letztes Jahr dachte ich ja noch, dass eine Fuji X-M1 mit ihrem größeren Sensor, ihrer deutlich ranzigeren Bedienung und fehlendem Bildstabilisator ein Fortschritt wäre. Inzwischen frage ich mich eher, wie ich sowas jemals glauben konnte. Jetzt wird's mit gescheiter Bedienung, Schwenkdisplay und Bildstabilisator sicher eine ganz neue Erfahrung! Ich freue mich jedenfalls darauf! Orchideenzeit, ich bin bereit!

Goldene Himbeere:
Mist, ich weiß jetzt gar nicht, wofür ich sie dieses Jahr vergeben könnte. Letztes Jahr war's für die vergebenen Gelegenheiten früh am Morgen zum Sonnenaufgang. Dieses Jahr? Ich habe ja nicht das Gefühl, dass ich so eine richtig 100%ige Chance vergeben habe durch irgendwelche Gründe, die ich selber zu verantworten habe. Vielleicht sollte ich sie mir einfach dafür geben, dass ich fauler geworden bin und so manches mal, wenn ich eigentlich das Fahrrad hätte nutzen sollen, das Auto verwendet habe? Ich denke schon, ja. Also: Autoverwendung statt Fahrrad!

Aber jetzt dann zum Jahresrückblick. Zusätzlich hier noch die Links zu den Rückblicken von 2016, 2015, 2014, 2013, 2012, 2011 und 2010.

Januar

Drei Wochen am Stück lag Schnee. Zwar nie wirklich viel, aber es hat doch gereicht um den Januar zu einem der winterlichsten Monate seit ich in Marburg wohne zu machen. Schlägt sich, wie man eindeutig erkennen kann, auch auf den Fotos nieder. Die besten Situationen waren eindeutig die Schwäne in bzw. eher auf den zugefrorenen Seen. Hat richtig Spaß gemacht das alles zu beobachten und zu fotografieren. Nett war auch, dass die Lahn zum Teil zufror bzw. Eisschollen bildete. Mit -13,4°C habe ich diesen Januar auch die tiefste Temperatur seit Februar 2012 gemessen.


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Februar

Mit dem winterlichen Januar noch im Kopf, war der Februar dann, wie so oft, ein Vollflop. Immerhin, der alljährliche Frühlingszug der Kraniche hatte wieder angefangen und es gab zumindest zwischendurch auch etwas Nebel. Aber ansonsten, naja, ein Februar halt.


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März

Im März schauten die ersten Blumen aus dem Boden! Nicht nur Schneeglöckchen, sondern endlich auch mal Märzenbecher konnte ich fotografieren! Sind hier in der Gegend gar nicht so einfach zu finden. Allerdings, genau wie im Januar waren die Schwäne das Highlight des Monats. Der genau richtige Wasserstand an den Seen ermöglichte ziemlich coole Fotos von im Wasser stehenden Schwänen in der Morgendämmerung mit Nebel.


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April

Mit dem April hat dann auch endlich die Orchideenzeit angefangen! Interessanterweise gab's Mitte April allerdings noch eine kurze Phase mit Schnee. Und da zu der Zeit schon die ersten Kleinen Knabenkräuter geblüht haben, bot sich die ziemlich einmalige Gelegenheit endlich mal Orchideen im Schnee zu fotografieren. Und dann waren da natürlich auch wieder Schwäne. Dieses Mal unter anderem im morgendlichen Gegenlicht im Nebel schwimmend. Achja, und mehr Orchideen...


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Mai

Endlich, der Mai brachte mir die ersten wildwachsenden Frauenschuhe meines Lebens. Und zwar nicht irgendwo, wo sie sowieso in Massen wachsen, sondern gar nicht all zu weit entfernt von meinem Wohnort. Zusätzlich noch viele andere Orchideen... Und Schwäne, natürlich. Der Sommer hat auch mal kurz vorbeigeschaut. Genau wie es sich für einen Mai halt gehört.


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Juni

Und was im Mai angefangen hat, also die Orchideenhauptsaison, wurde im Juni gleich fortgeführt. Geht doch einfach nichts über Rote Waldvöglein im Wald. Schwäne waren natürlich auch wieder angesagt, der Nachwuchs war inzwischen geschlüpft. Da lässt sich doch ein Muster erkennen? Schwäne und Orchideen...


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Juli

Der Juli brachte eine Premiere. Zum ersten Mal seit Ewigkeiten war ich mal wieder in den Alpen unterwegs um auch mal ein paar richtige Fotos zu machen. Hat sogar geklappt und Spaß gemacht hat's zusätzlich. Wenn sie doch nur nicht gar so weit weg wären, die Alpen. In Sachen Orchideen waren im Juli die Breitblättrigen Stendelwurzen dran. Die Schwanenküken waren inzwischen gar nicht mehr so kükig wie noch im Juni...


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August

Nachdem die Orchideensaison im August dann so ziemlich vorbei war, haben die Schwäne wieder den Großteil meiner fotografischen Zeit in Anspruch genommen. Der Nachwuchs war inzwischen einigermaßen groß, die Eltern deshalb nicht mehr so zurückgezogen. Im Gegenteil, scheinbar herrschte da jetzt so ein Mix aus Neugier und Revierverteidigung. Fotografisch gesehen echt praktisch. Mehr Nähe zu den Schwänen war für mich dort gar nicht möglich. Abgesehen von den Schwänen kam gegen Ende des Augusts auch wieder die Zeit mit den höheren Nebelfeldern, die sich von oben ganz gut machen. Wald wurde also auch endlich wieder zum Thema.


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September

Der September dieses Jahr machte über und im Hochnebel eindeutig am meisten Spaß. Der Rimberg mit seinen knapp 500m Höhe und seinem Aussichtsturm war öfters das Ziel. Und da dort auch der Wald ziemlich fotogen ist, entstanden ein paar nette Fotos über und im Nebel. Achja, Schwäne, die haben sich zwischendurch auch wieder auf Fotos geschummelt...


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Oktober

Der Oktober hat im Prinzip den September fortgeführt. Abseits des Rimbergs war auch die Sackpfeife im Rothaargebirge ein interessantes Ziel. Schade eigentlich, dass spannender Wald oft nur auf kleinen Flächen zu finden ist. Mein Ausflug in die Moore der Rhön war weniger von Erfolg gekrönt. Der erwartete Nebel kam einfach nicht. War nicht so richtig schlimm, schön ist es dort trotzdem gewesen. Allerdings habe ich entschieden, diesen Ausflug nächstes Jahr einfach mal nicht zu machen. Gibt genug hübsche Gegenden weniger weit entfernt. Z.B. diverse Gebiete im Kellerwald, wo ich diesen Oktober übrigens auch war...


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November

Abgesehen von mehr Nebel im Wald und natürlich, wie könnte es auch anders sein, weiteren (vielen) Begegnungen mit Schwänen, brachte der November auch endlich den ersten Schnee. Zwar war es nicht viel und erst gegen Ende des Monats reichte es auch in tieferen Lagen für das erste Weiß. Aber der erste Schnee des neuen Winters ist trotzdem immer wieder aufs Neue ein Erlebnis!


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Dezember

Der Dezember startete direkt mit Vollgas in den Winter. Sogar hier unten bei mir war's immer wieder weiß mit teilweise recht starken Schneefällen, die sich auch für Schwäne im Schneefall geeignet hätten (wenn die Schwäne denn da gewesen wären) bzw. geeignet haben. Gefolgt allerdings dann immer wieder von Tauwetter. Wirklich kalt war's nie. Aber: Weiter oben, da fehlten die Tauphasen. Es schneite, schneite und schneite. Auf der Sackpfeife lag zwischenzeitlich über ein halber Meter Schnee. Nicht schlecht! Und auch fotografisch ziemlich genial. Vor allem in Verbindung mit Nebel. Als dann zwei Drittel des Dezembers vorbei waren, war allerdings auch der Winter wieder vorbei... Nächstes Jahr kommt er sicher wieder!


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Und nächstes Jahr?

Naja, das mit den Vorhaben ist ja immer so eine Sache. Sicher ist auf jeden Fall, dass ich wieder Schwäne, Orchideen und Wald fotografieren werde. Gerade was die Schwäne betrifft habe ich noch genug Fotos, die ich nicht gemacht habe. Und auch bei den Orchideen mangelt es nicht an fehlenden Fotos. Und was den Wald betrifft: Bäume sind immer spannend. Zusätzlich werde ich wohl, nachdem ich dieses Jahr in den Alpen schon so nett fand, auch nächstes Jahr wieder mal was in den Alpen machen.

Was ich nicht machen werde: Kamera aufrüsten! Zumindest wenn keine meiner beiden Kameras den Geist aufgibt. Was die Objektive betrifft, habe ich dagegen ein paar Pläne (Fischauge für Bäume, Makroobjektiv, weiteres Superweitwinkel...). Ansonsten ist der Plan einfach: Fotografieren!

Ich wünsche euch allen ein schönes neues Jahr!