Kalt im Nebel
Was ein Nebel das heute Morgen doch war. Das Einzige, was man ihm wirklich vorwerfen könnte, wäre, dass er nicht lange genug da war, als es kalt genug war um gescheiten Raureif zu produzieren. Aber das könnte man schon eher als Luxusproblem bezeichnen. Immerhin gab es mal Nebel!
Kein Luxusproblem war, dass ich die schicksalhafte Entscheidung getroffen habe, dass das jetzt endlich mal wieder ein Morgen für den netten Birkenwald sein wird. Sein muss! Alternativlos. Die Webcams am Flughafen haben auch alles getan um mich in der Entscheidungsfindung in diese Richtung zu drängen. Man sah quasi nichts. Und das nicht etwa, weil es zu dunkel gewesen wäre, sondern weil es einfach wirklich dichten Nebel hatte. Zumindest als ich losgefahren bin. Und dann nahm das Drama doch wieder seinen Lauf. Hätte ich nicht so ein sonniges Gemüt, ich hätte es mir fast denken können. ;)
Aber ich will jetzt nicht darüber jammern, dass bis kurz vor dem Parkplatz dichtester Nebel herrschte oder darüber, dass kurz nach dem Parkplatz dann absolut nichts mehr zu sehen war, was man auch nur ansatzweise als “dicht” hätte bezeichnen können und das man vermutlich selbst einigermaßen dicht hätte sein müssen, um das, was es noch gab, als Nebel zu bezeichnen.
Statt dessen konzentriere ich mich doch auf die positiven Dinge des Lebens! Als der Sonnenaufgang so seinen Lauf nahm, ist dann nämlich doch nochmal etwas Nebel durch die Landschaft gezogen. Und ich habe zumindest ein paar Birken im Nebel erwischt. Also ja: Immerhin gab es mal Nebel! Und vielleicht war es nicht der letzte des Jahres. Optimistisch, wenn man bedenkt wie lange das Jahr noch geht…

